L-Welse
Was sind L-Welse
Unter dem Begriff L-Welse werden in der Aquaristik, im Zierfischhandel, aber auch teilweise in der wissenschaftlichen Literatur, Arten von Harnischwelsen (Loricariidae) erfasst, die bis dato keiner wissenschaftlich bekannten Art zugeordnet werden konnten (das "L" steht für Loricariidae). Nach und nach konnten viele dieser L-Wels-Nummern aufgelöst, das heißt einem wissenschaftlichen Namen zugeordnet werden, weil sie entweder identifiziert werden konnten, oder diese Arten dann irgendwann wissenschaftlich bestimmt werden konnten.
Die Nummernvergabe erfolgte in der Zeitschrift DATZ (Die Aquarien- und Terrarienzeitschrift) durch verschiedene Autoren. Ursprünglich war das System vom damaligen Geschäftsführer der Zierfischfirma Transfish in Planegg bei München (Arthur Werner) und dem später an der Zoologischen Staatssammlung in München (ZSM) als Kurator tätigen Ichthyologen Ulrich K. Schliewen, sowie dem Radakteur der DATZ Rainer Stawikowski ausgedacht gewesen. Es entwickelte sich bald als Erfolgsmodell und andere "sprangen auf den Zug auf". Da auch andere Zierfisch-Großhändler durch die Platzierung von Import-Vorstellungen und neu auf dem Markt durch sie eingeführte L-Welse auf ihr Angebot aufmerksam machen konnten, kam es zu Missbilligungen des ursprünglichen gewerblichen Initiators mit dem Versuch die Mitkonkurrenten auszuschließen.
Das Ergebnis war, dass daraufhin in der Zeitschrift "Das Aquarium", bis zu deren Übernahme durch den NTV-Verlag ujd Verschmelzung mit der Zeitschrift "Amazonas" über Neu-Importe von verschiedenen Großhändlern mit sogenannten LDA-Nummern berichtet wurde (LDA für unbestimmte Loricariiden vorgestellt in Das Aquarium).
Im Folgenden eine Liste der bekannt gewordenen L- und LDA-Nummern mit einer Verlinkung zur entsprechenden Seite (falls vorhanden):
L-Nummern
LDA-Nummern
LDA1-LDA25 | LDA26-LDA50 | LDA51-LDA75 | LDA76-LDA100 | LDA101-LDA105 |
LDA1 |
LDA26 |
LDA51 |
LDA76 |