Squatina armata

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(Philippi, 1887)


Taxonavigation: Squatiniformes
Überreich: Eukaryota

Reich: Animalia
Stamm (Phylum): Chordata
Klade/Unterstamm (Clade/Subphylum): Craniata
Unterstamm (Subphylum): Vertebrata
Infrastamm (Infraphylum): Gnathostomata
Klasse: Chondrichthyes
Unterklasse: Elasmobranchii
Infraklasse: Euselachii
Division/Kohorte: Neoselachii
Überordnung: Squalomorphii
Ordnung: Squatiniformes

Familie: Squatinidae
Gattung: Squatina

Synonyme

Rhina armata Philippi, 1887

Lokale Bezeichnung

Chilenischer Engelshai - Dornrücken-Engelhai - Chilean Angelshark

Squatina armata (Chile, Valparaíso, Petorca) -- (c) Diego Almendras G.; iNaturalist; BY-NC 4.0

Typen

Neotypus: MNHNCL ICT 7625.
Siehe: Eschmeyer, W.N., Fricke, R. & Van der Laan, R. (eds.) 2024. Catalog of Fishes electronic version
Typusfundort: Iquique, Chile.

Etymologie

Armata (= lat. für "mit einer Waffe bewaffnet"), bezieht sich auf die schweren Stacheln auf der Schnauze und zwischen den Augen, die großen Hakendornen auf dem Rücken und die vergrößerten Stacheln an der Vorderkante der Brustflossen. (Übersetzt aus: The ETYFish Project)

Verbreitung

Südöstlicher Pazifik: Ecuador südlich bis Chile.

IUCN Status

IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) = Weltnaturschutzunion Rote Liste bedrohter Arten

Die Gefährdungsstufen gemäß IUCN

EX Extinct (ausgestorben)

EW Extinct in the Wild (in der Natur ausgestorben)

CR Critically Endangered (vom Aussterben bedroht)

EN Endangered (stark gefährdet)

VU Vulnerable (gefährdet)

NT Near Threatened (potenziell gefährdet)

LC Least Concern (nicht gefährdet)

RE Regionally Extinct (regional oder national ausgestorben)
DD Data Deficient (ungenügende Datengrundlage)
NE Not Evaluated (nicht beurteilt)

Status: Stand 26.4.2024: CR Critically Endangered (vom Aussterben bedroht)
Gefahren für diese Art: Der chilenische Engelhai wird in seinem gesamten Verbreitungsgebiet hauptsächlich als Beifang in der Schleppnetz- und Kiemennetzfischerei gefangen, und es ist bekannt, dass Engelhaie (Squatinidae) sehr anfällig für den Fang mit Schleppnetzen und Netzfischerei sind. In Kolumbien und Ecuador wird dieser Hai als Beifang bei der Garnelenschleppnetzfischerei in Tiefen bis 80 m gefangen. In Ecuador wird er als Beifang bei der Mehrzweckfischerei auf Seehecht und Garnelen gefangen und wird auch mit Oberflächen-Langleinen, Schleppnetzen, Stellnetzen und Grundleinen gefangen. In Peru wird er in der handwerklichen Zielfischerei gefangen, hauptsächlich mit Kiemennetzen, aber auch mit einigen anderen Fanggeräten. Der Großteil der Anlandungen stammt aus dem Norden Perus, aber es werden Anlandungen von der gesamten Küste gemeldet. Außerdem wird er als Beifang in der peruanischen Seehechtfischerei gefangen.

In der Vergangenheit war diese Art in Ecuador zwischen 1995 und 2001 aufgrund der Handelsnachfrage aus Peru vom südlichen Manabi bis zur Halbinsel Santa Elena einem starken Fischereidruck ausgesetzt. Er wurde mit Kiemennetzen gefangen, die speziell für den Fang des Pazifischen Engelshais (Squatina californica) konstruiert wurden, und es war üblich, zwischen 200 und 450 Exemplare pro Boot und Fangfahrt zu verzeichnen. Gegenwärtig gibt es keine gezielte Fischerei und es gibt keine Kenntnisse über den Zustand der Ressource. Auch dieser Engelhai wurde in der Vergangenheit in Chile gezielt befischt, und es gibt anekdotische Hinweise von Fischern, dass er verschwunden ist. Nach der Zielart ist dies die zweitwichtigste Beifangart, die in der Flunderkiemennetzfischerei in der Bucht von Coquimbo gefangen wird. Das Verbreitungsgebiet dieser Art überschneidet sich möglicherweise mit dem des Pazifischen Engelshais (Squatina californica), insbesondere im nördlichen Teil seines Verbreitungsgebiets, so dass Unsicherheiten bei der Identifizierung von Exemplaren und der Verbreitungsgrenze bestehen.

Insgesamt wird dieser Hai zwar in den meisten Gebieten nicht mehr direkt befischt, aber er wird weiterhin als genutzter und oft kommerziell genutzter Beifang gefangen, ist zahlreichen Fischereien ausgesetzt, die unzureichend gemanagt werden, hat wenig oder gar keine Zuflucht in der Tiefe und weist lebensgeschichtliche Merkmale auf, die ihn anfällig für fischereiliche Sterblichkeit machen.

Literatur

Links