Pungitius stenurus
(Kessler, 1876)
|
Familie: Gasterosteidae SynonymeGasterosteus stenurus Kessler, 1876 |
Typen
Syntypen: (8) BMNH 1897.7.5.3 [ex ZIN] (1); ZIN 2471 (6) .
Siehe: Eschmeyer, W.N., Fricke, R. & Van der Laan, R. (eds.) 2024. Catalog of Fishes electronic version
Typusfundort: Hu-lun- [Dalai-Nor] See, südöstliche Mongolei, China, Höhe 4200 Fuß.
Etymologie
Stenos (= schmal); oura (= Schwanz), vermutlich in Bezug auf den langgestreckten Körper „stark verjüngt zum kaudalen Ende“. (Übersetzt aus: The ETYFish Project)
Verbreitung
China.
IUCN Status
EX Extinct (ausgestorben)
EW Extinct in the Wild (in der Natur ausgestorben)
CR Critically Endangered (vom Aussterben bedroht)EN Endangered (stark gefährdet)
VU Vulnerable (gefährdet)
NT Near Threatened (potenziell gefährdet)
LC Least Concern (nicht gefährdet)
RE Regionally Extinct (regional oder national ausgestorben)DD Data Deficient (ungenügende Datengrundlage)
NE Not Evaluated (nicht beurteilt)
EN Endangered (stark gefährdet)
Gefahren für diese Art: Der Hulun-See befand sich in einer Dürreperiode, in der der erwartete Niederschlag von 590 mm/Jahr auf 177 mm/Jahr sank; aktuelle Messwerte sind unbekannt. Aus diesem Grund hat sich die Temperatur des Gebiets um den Hulun-See zwischen 1990 und 2005 um etwa 4°C erhöht und die Seeoberfläche hat sich zwischen 1999 und 2005 um etwa 400 km² verringert. Auch die Tiefe des Sees hat sich seit dem Jahr 2000 um etwa 4 m verringert. Der prognostizierte Wasserstand wird bis 2050 voraussichtlich +20% bis -30% seines aktuellen Niveaus betragen, abhängig von möglichen Temperatur- und Niederschlagsänderungen. Der Salzgehalt des Hulun-Sees hat ebenfalls auf 1,165 g/l und der pH-Wert auf etwa 9,2 zugenommen. Es wurde festgestellt, dass organischer Stickstoff den See stark verschmutzte, während Cadmium und Arsen ebenfalls als Schadstoffe gemessen wurden, beide wahrscheinlich durch landwirtschaftliche Verschmutzung.
Wie sich diese Veränderungen auf Pungtius stenurus auswirken, ist unbekannt, aber aufgrund der geringen maximalen Tiefe des Sees von 8 m und des fehlenden Abflusses in Zeiten niedriger Wasserstände erhöht sich der pH-Wert und Verschmutzungsniveaus können eine Schwelle für das Überleben der Arten im gesamten See verursachen. Die Arten gelten daher als bedroht von Lebensraumverschlechterung. Andere Arten der Gattung kommen nur in unberührten Süßwasserhabitaten vor und nicht in degradierten.
Literatur
- Kessler, K.F. 1876. Ryby. In: N. M. Prejeval'skii (ed.): Mongoliya i strana tangutov'. [Izdanie imperatorskago russkago geograficeskago obshestva]. St. Petersburg. 2 (4): 1-36, Pls. 1-3. Zitatseite [: 6, Pl. 3 (fig. 6) [v. 2 (pt 4), !!, als Gasterosteus stenurus]
- Berg, L.S. 1949. Ryby presnych vod SSSR i sopredelnych stan. [Freshwater fishes of the U.S.S.R. and adjacent countries.] 4th. ed., vol. 3. Opredeliteli po faune SSSR. [Guide to the Fauna of the U.S.S.R.], Moskva. Freshwater fishes of the U.S.S.R. and adjacent countries No. 30: 927-1382, 1 map. [auf russisch. Englisch Übersetzung erschien im Israel Program of Scientific Translation, Jerusalem, 1965, pp. i-vii + 1-510, 1 map.] Zitatseite [:967, als Synonym von Pungitius pungitius sinensis]
- Bogutskaya, N.G., Naseka, A.M., Shedko, S.V., Vasil'eva, E.D. & Chereshnev, I.A. 2008. The fishes of the Amur River: updated check-list and zoogeography. Ichthyological Exploration of Freshwaters, 19 (4): 301-366. (Abstract) Zitatseite [:351, als möglicherweise ausgestorben]
- Matsumoto, T., Matsuura, K. & Hanzawa, N. 2021. A new species of nine-spined stickleback, Pungitius modestus (Gasterosteiformes, Gasterosteidae), from northern Honshu, Japan. Zootaxa, 5005 (1): 1-20. (doi) Zitatseite [: 12, Fig 7, Farbfoto: Syntypen]
