Hyphessobrycon chiribiquete

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García-Alzate et al., 2020


Taxonavigation: Characoidea
Überreich: Eukaryota

Reich: Animalia
Stamm (Phylum): Chordata
Klade/Unterstamm (Clade/Subphylum): Craniata
Unterstamm (Subphylum): Vertebrata
Infrastamm (Infraphylum): Gnathostomata
Megaklasse/Überklasse: Osteichthyes
Überklasse/Klasse: Actinopterygii
Klasse/Infraklasse: Actinopteri
Unterklasse: Neopterygii
Infraklasse: Teleostei
Überordnung/Unterkohorte: Ostariophysi
Serie: Otophysi
Ordnung: Characiformes
Unterordnung: Characoidei
Überfamilie: Characoidea

Familie: Characidae
Unterfamilie: Stethaprioninae
Tribus: Stethaprionini
Gattung: Hyphessobrycon

Typen

Holotypus: ICN-MHN 21678 .
Siehe: Eschmeyer, W.N., Fricke, R. & Van der Laan, R. (eds.) 2024. Catalog of Fishes electronic version
Typusfundort: Kolumbien, Departamento del Caquetá, kleiner Nebenfluss des Río Tunia, Einzugsgebiet des Rio Apaporis-Japurá-Amazonas, Serranía de Chiribiquete, Nationaler Naturpark Chiribiquete; 01°29'23.3"N, 72°52'35.1"W (Karte), 246 m ü.d.M.

Etymologie

Das spezifische Epitheton bezieht sich auf die Typuslokalität dieser Art im Parque Nacional Natural Serranía de Chiribiquete und auf das Territorium der alten indigenen Carijonas. Der Chiribiquete National Natural Park befindet sich im nordwestlichen Teil des kolumbianischen Amazonas in den Departements Caquetá und Guaviare. Die nächste große Stadt ist San Juan de Guaviare. Es ist der größte Nationalpark in Kolumbien und der größte tropische Regenwald-Nationalpark der Welt. Er wurde am 21. September 1989 gegründet und zweimal erweitert, zuerst im August 2013 und dann im Juli 2018. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von etwa 43.000 km2 und umfasst das Hochland der Serranía de Chiribiquete und das umliegende Tiefland, das von Regenwald und Savannen bedeckt ist. (WWF 2018, Website des Parques Naturales Nacionales de Colombia 2019).

Verbreitung

Hyphessobrycon chiribiquete ist derzeit aus zwei getrennten Gebieten bekannt, aus Nebenflüssen des mittleren Río Caquetá-Beckens in Kolumbien und des mittleren und unteren Río Ucayali-Beckens in Peru.
Hyphessobrycon chiribiquete wurde in der Umgebung der Serrania de Chiribiquete in kleinen, Schwarz- oder Klarwasserbächen gefunden, mit einer Breite zwischen 0,5 und 4 m und einer Tiefe zwischen 0,5 m und 2 m. Die Wassertemperatur variierte zwischen 24 und 29 °C. Die Substrate sind vielfältig: Gestein, Sand und organische Stoffe. Der pH-Wert des Wassers war sauer (4,1-4,9) und die Leitfähigkeit variierte zwischen 5 und 17 µS (nährstoffarmes Wasser). Die Art wurde syntop mit Hyphessobrycon agulha Fowler 1913, Hemigrammus luelingi Géry 1964, Jupiaba anteroides (Géry 1965), Jupiaba zonata (Eigenmann 1908), Moenkhausia oligolepis, Pyrrhulina sp., Potamoglanis sp., Apistogramma sp. und Anablepsoides sp. In der Region Río Ucayali (Jenaro Herrera) in Peru wurde Hyphessobrycon chiribiquete immer in Terra Firme Bächen gefunden, nicht überflutbare Waldbäche mit Schwarzwasser, in einigen Fällen (z. B. bei Quebrada Carahuayte) syntop mit dem ähnlich aussehenden Hyphessobrycon agulha, unter anderen Fischarten.

IUCN Status

IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) = Weltnaturschutzunion Rote Liste bedrohter Arten


Status: Stand 13.3.2020: NE Not Evaluated (nicht beurteilt)
Mögliche Gefahren für diese Art: nicht beurteilt.

EX Extinct (ausgestorben)

EW Extinct in the Wild (in der Natur ausgestorben)

Die Gefährdungsstufen gemäß IUCN

CR Critically Endangered (vom Aussterben bedroht)

EN Endangered (stark gefährdet)

VU Vulnerable (gefährdet)

NT Near Threatened (potenziell gefährdet)

LC Least Concern (nicht gefährdet)

RE Regionally Extinct (regional oder national ausgestorben)
DD Data Deficient (ungenügende Datengrundlage)
NE Not Evaluated (nicht beurteilt)

Literatur

Links