Urogymnus polylepis

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(Bleeker, 1852)


Taxonavigation: Dasyatoidea
Überreich: Eukaryota

Reich: Animalia
Stamm (Phylum): Chordata
Klade/Unterstamm (Clade/Subphylum): Craniata
Unterstamm (Subphylum): Vertebrata
Infrastamm (Infraphylum): Gnathostomata
Klasse: Chondrichthyes
Unterklasse: Elasmobranchii
Infraklasse: Euselachii
Division/Kohorte: Neoselachii
Subdivision/Unterkohorte: Batoidea
Überordnung: Batomorphii
Ordnung: Myliobatiformes
Unterordnung: Myliobatoidei
Überfamilie: Dasyatoidea

Familie: Dasyatidae
Unterfamilie: Urogymninae
Gattung: Urogymnus

Synonyme

Trygon polylepis Bleeker, 1852

Urogymnus laevior Annandale, 1909
Himantura chaophraya Monkolprasit & Roberts, 1990

Lokale Bezeichnung

Riesen-Süßwasserstechrochen - Giant Freshwater Whipray

Urogymnus polylepis (Indonesien, Kalimantan Timur, Kutai Kartanegara) -- (c) Andhika Prima Prasetyo; iNaturalist; BY-NC 4.0

Typen

Holotypus: RMNH 7452.
Typusfundort: Jakarta, Java, Indonesien.

Etymologie

Von poly (= viele); lepis (= Schuppen), bezieht sich auf kleinere (und daher zahlreichere) Schuppen am Schwanz im Vergleich zu den meisten Gattungsgenossen (die damals in Trygon platziert wurden), die Bleeker bekannt waren. (Übersetzt aus: The ETYFish Project)

Verbreitung

Indien, Thailand, Java, Borneo und Sumatra.

IUCN Status

IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) = Weltnaturschutzunion Rote Liste bedrohter Arten

Die Gefährdungsstufen gemäß IUCN

EX Extinct (ausgestorben)

EW Extinct in the Wild (in der Natur ausgestorben)

CR Critically Endangered (vom Aussterben bedroht)

EN Endangered (stark gefährdet)

VU Vulnerable (gefährdet)

NT Near Threatened (potenziell gefährdet)

LC Least Concern (nicht gefährdet)

RE Regionally Extinct (regional oder national ausgestorben)
DD Data Deficient (ungenügende Datengrundlage)
NE Not Evaluated (nicht beurteilt)
Status: Stand 25.12.2018:

EN Endangered (stark gefährdet)

Grund für die Gefährdungseinstufung: Die Art wird von Fischern an den Flüssen in Zentralthailand und am Mekong gefangen. Die Art wird auf ähnliche Weise gelegentlich in handwerklichen Fischereien am Kinabatangan River (Sabah, Malaysia) und vermutlich an anderen Orten in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebiets gefangen. In den Maeklong- und Bangpakong-Flüssen in Zentralthailand nimmt der Fischereidruck aufgrund der Einnahme von Aquarien- und Sportfischen zu. Der Fang für Aquarien ist ein potenzielles Problem, da das Überleben in Gefangenschaft gering ist. Wenn ein Schautier stirbt, wird ein neues Tier aus der wilden Population gefangen. Auch das Sportfischen kann eine ernsthafte Bedrohung darstellen: Sportangler haben jetzt die Ausrüstung, um sehr große Stachelrochen zu fangen, und Sportangler praktizieren nicht immer Fangen und Loslassen. Darüber hinaus ist die Sterblichkeit beim Fang nicht bekannt. Einige Catch- und Release-Angler verwenden sehr invasive Techniken wie Gaffeln und Aufhängen für die Dokumentation. Der Fang für Aquarien- und Sportfischen hat zu einem Populationsrückgang geführt.

Zu den Faktoren, die den Abbau von Flusslandschaften in Thailand und anderswo in Südostasien verursachen, gehören Waldverlust und -abbau, der zu Dürren stromaufwärts und zu Überschwemmungen unter Monsunbedingungen führt, Staudammbau für Wasserkraft- und Hochwasserschutz (was wiederum dazu führt, dass Agrochemikalien und andere Schadstoffe hinter Ablagerungen verschlammt und zurückgehalten werden) und die Entwicklung von an Flussufern angrenzenden Landflächen, die durch die Bewegung von Sediment und Verschmutzung (häuslich, landwirtschaftlich und industriell) zu einer Verschlechterung der Wasserqualität führen.

Auf Java, Indonesien, ist der Ciliwung-Fluss, die wahrscheinliche Typuslokalität, sehr stark von der städtischen und industriellen Entwicklung betroffen.

Darüber hinaus isolieren Dämme effektiv Teile der reproduktiven Populationen der Art. Vorgeschlagene Mainstream-Staudämme auf dem Mekong in Laos und in Kambodscha würden die Arten stark beeinträchtigen, indem sie ihren Lebensraum und ihre Populationen weiter fragmentieren, jedoch ist der Zeitrahmen für den Bau dieser Dämme ungewiss.

Die Verschmutzung wirkt sich besonders auf die Arten in den thailändischen Teilen ihres Verbreitungsgebiets aus. Im Bangpakong River wurden 2008/09 an einem Tag 30 Tiere an einem Tag infolge eines Verschmutzungsvorfalls tot aufgefunden.

Literatur

  • Bleeker, P. 1852. Bijdrage tot de kennis der Plagiostomen van den Indischen Archipel. Verhandelingen van het Bataviaasch Genootschap van Kunsten en Wetenschappen, 24 (12): 1-92, Pls. 1-4. Zitatseite [:73, !! als Trygon polylepis]
  • Günther, A. 1870. Catalogue of the fishes in the British Museum. Catalogue of the Physostomi, containing the families Gymnotidae, Symbranchidae, Muraenidae, Pegasidae, and of the Lophobranchii, Plectognathi, Dipnoi, ...[thru] ... Leptocardii, in the British Museum. 8: i-xxv + 1-549. (BHL) Zitatseite [:475, Trygon (Himantura) polylepis --> Brevitrygon imbricata]
  • Annandale, N. 1909. Report on the fishes taken by the Bengal fisheries steamer "Golden Crown." Part I, Batoidei. Memoirs of the Indian Museum, 2 (1): 1–58. (doi) Zitatseite [:37, als Urogymnus laevior]
  • Dor, M. 1984. Checklist of the fishes of the Red Sea. CLOFRES. Israel Academy of Sciences and Humanities, Jerusalem. Checklist of the fishes of the Red Sea. CLOFRES.: i-xxii, map + 1-437. Zitatseite [:17, als Synonym von Dasyatis imbricata]
  • Monkolprasit, S.P. & Roberts, T.R. 1990. Himantura chaophraya, a new giant freshwater stingray from Thailand. Japanese Journal of Ichthyology, 37 (3): 203-208. Zitatseite [:204, Fig. 1, !! als Himantura chaophraya]
  • Kottelat, M. 1998. Fishes of the Nam Theun and Xe Bangfai basins, Laos, with diagnoses of twenty-two new species (Teleostei: Cyprinidae, Balitoridae, Cobitidae, Coiidae and Odontobutidae). Ichthyological Exploration of Freshwaters, 9 (1): 1-128. Zitatseite : 1998/01:20, als Himantura chaophraya

Links