Squatina armata: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | '''DD''' Data Deficient (ungenügende Datengrundlage)<br /> | ||
+ | '''NE''' Not Evaluated (nicht beurteilt)]] | ||
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+ | '''Status:''' Stand 26.4.2024: <span style="color: red">'''CR''' Critically Endangered (vom Aussterben bedroht)</span><br /> | ||
+ | '''Gefahren für diese Art:''' Der chilenische Engelhai wird in seinem gesamten Verbreitungsgebiet hauptsächlich als Beifang in der Schleppnetz- und Kiemennetzfischerei gefangen, und es ist bekannt, dass Engelhaie (Squatinidae) sehr anfällig für den Fang mit Schleppnetzen und Netzfischerei sind. In Kolumbien und Ecuador wird dieser Hai als Beifang bei der Garnelenschleppnetzfischerei in Tiefen bis 80 m gefangen. In Ecuador wird er als Beifang bei der Mehrzweckfischerei auf Seehecht und Garnelen gefangen und wird auch mit Oberflächen-Langleinen, Schleppnetzen, Stellnetzen und Grundleinen gefangen. In Peru wird er in der handwerklichen Zielfischerei gefangen, hauptsächlich mit Kiemennetzen, aber auch mit einigen anderen Fanggeräten. Der Großteil der Anlandungen stammt aus dem Norden Perus, aber es werden Anlandungen von der gesamten Küste gemeldet. Außerdem wird er als Beifang in der peruanischen Seehechtfischerei gefangen. | ||
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+ | Insgesamt wird dieser Hai zwar in den meisten Gebieten nicht mehr direkt befischt, aber er wird weiterhin als genutzter und oft kommerziell genutzter Beifang gefangen, ist zahlreichen Fischereien ausgesetzt, die unzureichend gemanagt werden, hat wenig oder gar keine Zuflucht in der Tiefe und weist lebensgeschichtliche Merkmale auf, die ihn anfällig für fischereiliche Sterblichkeit machen. | ||
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+ | * [http://www.fishbase.org/summary/55066 FishBase] | ||
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Aktuelle Version vom 26. April 2024, 11:44 Uhr
(Philippi, 1887)
Familie: Squatinidae SynonymeRhina armata Philippi, 1887 Lokale BezeichnungChilenischer Engelshai - Dornrücken-Engelhai - Chilean Angelshark |
Typen
Neotypus: MNHNCL ICT 7625.
Siehe: Eschmeyer, W.N., Fricke, R. & Van der Laan, R. (eds.) 2024. Catalog of Fishes electronic version
Typusfundort: Iquique, Chile.
Etymologie
Armata (= lat. für "mit einer Waffe bewaffnet"), bezieht sich auf die schweren Stacheln auf der Schnauze und zwischen den Augen, die großen Hakendornen auf dem Rücken und die vergrößerten Stacheln an der Vorderkante der Brustflossen. (Übersetzt aus: The ETYFish Project)
Verbreitung
Südöstlicher Pazifik: Ecuador südlich bis Chile.
IUCN Status
Status: Stand 26.4.2024: CR Critically Endangered (vom Aussterben bedroht)
Gefahren für diese Art: Der chilenische Engelhai wird in seinem gesamten Verbreitungsgebiet hauptsächlich als Beifang in der Schleppnetz- und Kiemennetzfischerei gefangen, und es ist bekannt, dass Engelhaie (Squatinidae) sehr anfällig für den Fang mit Schleppnetzen und Netzfischerei sind. In Kolumbien und Ecuador wird dieser Hai als Beifang bei der Garnelenschleppnetzfischerei in Tiefen bis 80 m gefangen. In Ecuador wird er als Beifang bei der Mehrzweckfischerei auf Seehecht und Garnelen gefangen und wird auch mit Oberflächen-Langleinen, Schleppnetzen, Stellnetzen und Grundleinen gefangen. In Peru wird er in der handwerklichen Zielfischerei gefangen, hauptsächlich mit Kiemennetzen, aber auch mit einigen anderen Fanggeräten. Der Großteil der Anlandungen stammt aus dem Norden Perus, aber es werden Anlandungen von der gesamten Küste gemeldet. Außerdem wird er als Beifang in der peruanischen Seehechtfischerei gefangen.
In der Vergangenheit war diese Art in Ecuador zwischen 1995 und 2001 aufgrund der Handelsnachfrage aus Peru vom südlichen Manabi bis zur Halbinsel Santa Elena einem starken Fischereidruck ausgesetzt. Er wurde mit Kiemennetzen gefangen, die speziell für den Fang des Pazifischen Engelshais (Squatina californica) konstruiert wurden, und es war üblich, zwischen 200 und 450 Exemplare pro Boot und Fangfahrt zu verzeichnen. Gegenwärtig gibt es keine gezielte Fischerei und es gibt keine Kenntnisse über den Zustand der Ressource. Auch dieser Engelhai wurde in der Vergangenheit in Chile gezielt befischt, und es gibt anekdotische Hinweise von Fischern, dass er verschwunden ist. Nach der Zielart ist dies die zweitwichtigste Beifangart, die in der Flunderkiemennetzfischerei in der Bucht von Coquimbo gefangen wird. Das Verbreitungsgebiet dieser Art überschneidet sich möglicherweise mit dem des Pazifischen Engelshais (Squatina californica), insbesondere im nördlichen Teil seines Verbreitungsgebiets, so dass Unsicherheiten bei der Identifizierung von Exemplaren und der Verbreitungsgrenze bestehen.
Insgesamt wird dieser Hai zwar in den meisten Gebieten nicht mehr direkt befischt, aber er wird weiterhin als genutzter und oft kommerziell genutzter Beifang gefangen, ist zahlreichen Fischereien ausgesetzt, die unzureichend gemanagt werden, hat wenig oder gar keine Zuflucht in der Tiefe und weist lebensgeschichtliche Merkmale auf, die ihn anfällig für fischereiliche Sterblichkeit machen.
Literatur
- Philippi, R.A. 1887. Historia natural.--Sobre los tiburones i algunos otros peces de Chile. [Plus:] Apendice sobre el peje-espada, peje-aguja, peje-perro i vieja negra. Anales de la Universidad de Chile, Sec. 1, 71: 535-574, Pls. 1-8. Zitatseite [:561 [29], Pl. 7 (fig. 1) , !!, als Rhina armata]
- Compagno, L.J.V. 1984. FAO species catalogue. Vol. 4. Sharks of the World. An annotated and illustrated catalogue of shark species known to date. Part 1 - Hexanchiformes to Lamniformes. i-viii + 1-249. (PDF) Zitatseite [:144, als fragliches Synonym von Squatina californica]
- Castro, J.I. 2011. The sharks of North America. Oxford University Press, Oxford. i-xiii + 1-613. Zitatseite [:163, als Synonym von Squatina californica]
- Weigmann, S. 2016. Annotated checklist of the living sharks, batoids and chimaeras (Chondrichthyes) of the world, with a focus on biogeographical diversity. Journal of Fish Biology, 88 (3): 837–1037 [1-201]. (doi) Zitatseite [:69, gültig als Squatina armata]
- Acero P., A., Tavera, J.J., Anguila, R. & Hernández, L. 2016. A New Southern Caribbean Species of Angel Shark (Chondrichthyes, Squaliformes, Squatinidae), Including Phylogeny and Tempo of Diversification of American Species. Copeia, 104 (2): 577–585. (doi) Zitatseite [:583]
- Calle-Morán, M.D. & Béarez, P. 2020. Updated checklist of marine cartilaginous fishes from continental and insular Ecuador (tropical eastern Pacific Ocean). Cybium, 44 (3): 239-250. (doi) Zitatseite [:244]
- Cañedo-Apolaya, R.M., Ortiz-Alvarez, A., Alfaro-Cordova, E., Alfaro-Shigueto, J., Velez-Zuazo, X., Mangel, J.C., Siccha-Ramírez, R., Yamashiro, C. & Ramírez, J.L. 2021. Species delimitation of Southeast Pacific angel sharks (Squatina spp.) reveals hidden diversity through DNA barcoding. Diversity, 13 (177): 1-16. (doi) Zitatseite [:4]
- Kraft, S., Fernández-Cisternas, Í., Araya, M. & Concha, F.J. 2024. Redescription of the Chilean angel shark Squatina armata (Philippi, 1887) (Squatiniformes, Squatinidae). European Journal of Taxonomy, 932: 112–137. (doi) Zitatseite [:117, Figs 1-7, Farbfoto, Beschreibung, Genetik, Verbreitung, Neotypus Festlegung]