Epinephelus itajara

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(Lichtenstein, 1822)


Taxonavigation: Percoidea
Überreich: Eukaryota

Reich: Animalia
Stamm (Phylum): Chordata
Klade/Unterstamm (Clade/Subphylum): Craniata
Unterstamm (Subphylum): Vertebrata
Infrastamm (Infraphylum): Gnathostomata
Megaklasse/Überklasse: Osteichthyes
Überklasse/Klasse: Actinopterygii
Klasse/Infraklasse: Actinopteri
Unterklasse: Neopterygii
Infraklasse: Teleostei
Überordnung/Division: Acanthopterygii
Ordnung: Perciformes
Unterordnung: Percoidei
Überfamilie: Percoidea

Familie: Serranidae
Unterfamilie: Epinephelinae
Gattung: Epinephelus

Synonyme

Serranus itajara Lichtenstein, 1822

?Serranus mentzelii Valenciennes, 1828
?Serranus galeus Müller & Troschel, 1849
Serranus guasa Poey, 1860
Promicrops esonue Ehrenbaum, 1915
Promicrops ditobo Roux & Collignon, 1954

Lokale Bezeichnung

Atlantischer Goliath-Zackenbarsch - Atlantic Goliath Grouper

Epinephelus itajara (USA, Florida) -- (c) maxisagil; iNaturalist; BY-NC 4.0
Epinephelus itajara (USA, Florida, Palm Beach County) -- (c) maxisagil; iNaturalist; BY-NC 4.0
Epinephelus itajara (Karibik) -- (c) Guilherme A. Fischer; iNaturalist; BY-NC 4.0
Epinephelus itajara (USA, Florida, Lee County) -- (c) cmus; iNaturalist; BY-NC 4.0

Typen

Holotypus: Type#ZZMB 238 .
Siehe: Eschmeyer, W.N., Fricke, R. & Van der Laan, R. (eds.) 2024. Catalog of Fishes electronic version
Typusfundort: Brasilien.

Etymologie

Abgeleitet von itaiara, vermutlich ein portugiesischer oder lokaler brasilianischer Name für diese Art oder von Epinephelus guttatus, der erstmals in Marcgraves Historiae naturalis brasiliae (1648) erwähnt wird. (Übersetzt aus: The ETYFish Project)

Verbreitung

Westlicher Atlantik: Florida (U.S.A.) südlich bis Brasilien, St. Peter und St. Paul Archipel; südlicher Mittelatlantik: Ascension Island; Ostatlantik: Senegal südlich bis Cabinda (Angola), einschließlich Kanarische Inseln (Spanien), São Tomé und Principe. Die ostpazifische Population basiert auf einer anderen Art, Epinephalus quinquefasciatus (Bocourt, 1868).

IUCN Status

IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) = Weltnaturschutzunion Rote Liste bedrohter Arten

Die Gefährdungsstufen gemäß IUCN

EX Extinct (ausgestorben)

EW Extinct in the Wild (in der Natur ausgestorben)

CR Critically Endangered (vom Aussterben bedroht)

EN Endangered (stark gefährdet)

VU Vulnerable (gefährdet)

NT Near Threatened (potenziell gefährdet)

LC Least Concern (nicht gefährdet)

RE Regionally Extinct (regional oder national ausgestorben)
DD Data Deficient (ungenügende Datengrundlage)
NE Not Evaluated (nicht beurteilt)
Status: Stand 28.11.2022:

VU Vulnerable (gefährdet)

Gefahren für diese Art: Die Überfischung ist eine große Bedrohung für diese Art, und ihre Anfälligkeit für einen raschen Populationsrückgang wird durch die starke Ausbeutung der Laichgebiete verstärkt. Die Mangrovenbedeckung, die für die Biomasseproduktion dieser Art verantwortlich ist, ist seit den 1970er bis 1990er Jahren um mindestens ein Drittel zurückgegangen, und ein weitaus größerer Teil des Lebensraums ist aufgrund anthropogener Einflüsse als Jungtierhabitat ungeeignet. Mehrere Kohorten waren von einem kalten Temperaturereignis im Jahr 2010 betroffen, das zu einem Absterben der Jungtiere im Everglades-Nationalpark in Florida führte. Jungtiere wurden auch von früheren schweren Ebbe-Flut-Ereignissen auf dem Westflorida-Schelf betroffen. In einer in Florida durchgeführten Studie wurde berichtet, dass die durchschnittlichen Quecksilberkonzentrationen bei Individuen dieser Art in dem Bereich lagen, der bekanntermaßen bei langfristiger Exposition direkte gesundheitliche Auswirkungen auf Fische hat, und es wurde der Schluss gezogen, dass dies Stress für ihre Populationen verursachen könnte. In einer anderen Studie, die vor Belize durchgeführt wurde, wurden ebenfalls erhöhte Quecksilberwerte festgestellt. Laufende Forschungen zu den Auswirkungen hoher Quecksilberkonzentrationen deuten darauf hin, dass insbesondere ältere Männchen Leberschäden erleiden und/oder sterblich sind und dass die Lebensfähigkeit der Eier reduziert ist. Eine weitere potenzielle Bedrohung für die sich erholende Population ist Inzucht, und entsprechende genetische Studien werden derzeit zur Veröffentlichung vorbereitet.

Literatur

  • Lichtenstein, M.H.C. 1822 Die Werke von Marcgrave und Piso über die Naturgeschichte Brasiliens, erläutert aus den wieder aufgefundenen Original-Abbildungen (Fortsetzung). Abhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, 1820-1821: 267-288. Zitatseite [:278, !!, als Serranus itajara]
  • Cuvier, G. & Valenciennes, A. 1828. Histoire naturelle des poissons. Tome second. Livre Troisième. Des poissons de la famille des perches, ou des percoïdes. 2: i-xxi + 2 pp. + 1-490, Pls. 9-40. (BHL) Zitatseite [:376, Autor: Valenciennes, als Serranus itaiara; :291, !!, als Serranus mentzelii]
  • Müller, J. & Troschel, F. H. 1849. Fische (pp. 618–644). In: Reisen in Britisch-Guiana in den Jahren 1840–44. Im Auftrag Sr. Mäjestat des Königs von Preussen ausgeführt von Richard Schomburgk. [Versuch einer Zusammenstellung der Fauna und Flora von Britisch-Guiana.] 3. Berlin. (doi) Zitatseite [:621, !!, als Serranus galeus]
  • Poey, F. 1860. Poissons de Cuba, espèces nouvelles. Pp. 115-336 in: Poey, F. 1858-1861. Memorias sobre la Historia Natural de la Isla de Cuba, Band 2. Imprenta de la Viuda de Barcina, Habana. Zitatseite [:141, 354, Pl. 13 (fig. 8), !!, als Serranus guasa]
  • Ehrenbaum, E. 1915. Über Küstenfische von Westafrika, besonders von Kamerun. Friedrichsen & Co, Hamburg, 85 pp. Zitatseite [:54, Fig., !!, als Promicrops esonue]
  • Roux, C. & Collignon, J. 1954. Description d'une nouvelle espèce de poisson, de la famille des Serranidae, observée sur les côtes de l'Afrique Équatoriale Française: Promicrops ditobo. Bulletin du Muséum National d'Histoire Naturelle, (Série 2) 26 (4): 473-475. Zitatseite [:473, !!, als Promicrops ditobo]
  • Robins, C.R. & Ray, G.C. 1986. A field guide to Atlantic coast fishes of North America. Houghton Mifflin Co., Boston, MA, USA, 354 pp. Zitatseite [:133, als Epinephelus itajara]

Links