Cyprinodon macularius
Baird & Girard, 1853
Familie: Cyprinodontidae SynonymeCyprinodon californiensis Girard, 1859
Lucania browni Jordan & Richardson, 1907
Lokale Bezeichnung |
Typen
Syntypen: ANSP 7219 [ex USNM] (1); MCZ 1313 (3), 1472 (2); USNM 992 (8, fehlt).
Siehe: Eschmeyer, W.N., Fricke, R. & Van der Laan, R. (eds.) 2024. Catalog of Fishes electronic version
Typusfundort: Rio San Pedro, Nebenfluss des Gila River, Arizona, USA.
Etymologie
Von macularius (= fleckig), bezogen auf das Farbmuster von Weibchen und nicht brütenden Männchen. (Übersetzt aus: The ETYFish Project)
Verbreitung
Das historische Verbreitungsgebiet umfasste die unteren Abflüsse des Colorado und des Gila, Südarizona bis Südostkalifornien sowie die Becken des Salton-Sees und der Laguna Salada, Kalifornien und Mexiko. Gegenwärtig kommt dieser Wüstenfisch in Kalifornien in der Salton-Vertiefung (San Felipe Creek / San Sebastian Marsh, oberer Salt Creek, Küstenbecken und Bewässerungsrinnen des Salton-Sees, Kalifornien) vor. El Doctor (3 Fundorte) und Santa Clara Slough (= Cienega de Santa Clara; 2 Fundorte), Sonora, Mexiko; Laguna Salada, Baja California, Mexiko; und Cerro Prieto (2 Fundorte), Baja California, Mexiko. In Arizona gibt es keine natürlich vorkommenden Populationen von Cyprinodon macularius mehr, aber mehrere wieder eingeführte Populationen, und die Art wurde in Gebieten außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebiets eingeführt und mehrere Populationen existieren in künstlichen Refugien.
IUCN Status
Status: Stand 10.11.2019:VU Vulnerable (gefährdet)
Gefahren für diese Art: Die Populationen sind jetzt drastisch zurückgegangen aufgrund von Entwässerung der Marschen, Grundwasserabbau, Entwaldung, Überweidung, landwirtschaftlicher Nutzung von Wasser, Dammbau, Immobilienentwicklung, Eingriffen in nicht einheimische Vegetation wie Tamarix, Pestizideintrag und vielleicht am wichtigsten, die Einführung exotischer Raubfische und Konkurrenten (insbesondere Tilapia zilli, Oreochromis spp. und Gambusen).
Die zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Liste und im Wiederherstellungsplan festgestellten Bedrohungen bleiben unvermindert bestehen. Neue nicht heimische aquatische Arten etablieren sich weiterhin im Verbreitungsgebiet des Stahlblauen Wüstenfisches, und die Anzahl und Verbreitung der zuvor existierenden nicht heimischen Arten nimmt zu. Der Wasserbedarf der Menschen ist unbegrenzt, wodurch der Wasserstand im Salton-See und in den Quitobaquito-Quellen sinkt und die damit verbundenen Gefahren für den jungen Wüstenfische aufgrund von Wassermangel, sowie der Verlust von Lebensräumen, Fragmentierung und Verschlechterung der Lebensraumqualität, weiterhin bestehen. Die Wasserverfügbarkeit des Stahlblauen Wüstenfisches wird weiterhin mit den vorhergesagten Trends für wärmere, trockenere und extremere hydrologische Bedingungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel interagieren.
Diese Art ist relativ unverträglich gegenüber Konkurrenz und Raubfischen; sie wird leicht durch eingeführte Fische verdrängt. Sie ist tolerant gegenüber einem begrenzten Ausmaß an zerstörungsfreiem Eindringen (z. B. Schwimmen), aber die Reproduktion kann leicht gestört werden.
Literatur
- Körber, S. 2017. Killi-Presseschau (April - September 2017). DKG-Journal (Mitgliedszeitschrift der Deutschen Killifisch Gemeinschaft e.V.), 49 (6): 225. Zitatseite [Farbfoto]
- Baird, S.F. & Girard, C.F. 1853. Descriptions of new species of fishes collected by Mr. John H. Clark, on the U. S. and Mexican Boundary Survey, under Lt. Col. Jas. D. Graham. Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia, 6: 387–390. Zitatseite [: 389, !!]
- Knaack, K. 1970. Wüstenfische aus dem Wilden Westen. Aquarien Magazin, 4 (1): 20-22. Zitatseite [:20-22|sw-Foto, Vorkommen ]
- Knaack, K. 1970. Der ideale Killifisch. Cyprinodon macularius - Pflege, Zucht, Entwicklung. Aquarien Magazin, 4 (3): 106-110. Zitatseite [:106ff|Farbfoto, Fortpflanzung, Aquarienhaltung ]
- Switak, K.H. 1976. Zahnkarpfen aus der Wüste. Aquarien Magazin, 10 (11): 480-484. Zitatseite [:480ff|Farbfoto, Vorkommen ]
- Richter, H.-J. 1976. Bilder des Monats. Aquarien Magazin, 10 (12): 530. Zitatseite [:530, Farbfotos: Ablaichserie]
- Switak, K.H. 1982. Lebende Fische im Tal des Todes. Der Wüstenkärpfling, Cyprinodon macularius. Das Aquarium, #152, (2): 59-63. Zitatseite [:59-63|Farbfoto, Vorkommen ]
- Kassebeer, G. 1998. Salz im Aquarium? Erfahrungen mit einem Brackwasseraquarium. Aquarium Heute, 16 (3): 155-158. Zitatseite [:156*|Farbfoto, Aquarienhaltung ]
- Hendrickson, D.A. & Varela-Romero, A. 1989. Conservation status of desert pupfish, Cyprinodon macularius, in Mexico and Arizona. Copeia, 1989 (2): 478–483. (doi) Zitatseite [:478ff, Vorkommen, Biotop]
- Riehl, R. & Baensch, H.A. 1990. Aquarien Atlas Band 1. 8. Auflage. Mergus Verlag, Melle. Zitatseite [:554|Farbfoto ]
- Ufermann, A. 1991. Wüsten-Killifisch in Mexiko und Arizona. Die Aquarien- und Terrarienzeitschrift (DATZ), 44 (2): 75. Zitatseite [:75, Farbfoto, LitRez: Vorkommen]
- Wanzenböck, J. 1992. Fische der Wüste. Die Aquarien- und Terrarienzeitschrift (DATZ), 45 (6): 399-401. Zitatseite [:400|Farbfoto ]
- Das, J. 1992. Erneute Gefährdung der Wüstenfische aus dem Tal des Todes. Die Aquarien- und Terrarienzeitschrift (DATZ), 45 (5): 279. Zitatseite [:279|Vorkommen ]
- Breitfeld, K. 1996. Saisonfische im Teich. TI-Magazin, #132, (Dez.): 27-30. Zitatseite [:29*|Farbfoto, /Teich ]
- Dawes, J. 2005. Wüstenkärpflinge. Aqualog News, #67: 16-18. Zitatseite [:17f|Farbfoto ]
- Burkardt, R. 2019. Ab in die Wüste - Fische beobachten. Amazonas, #86, 15 (6): 52-57. Zitatseite [: 54*, Farbfoto, Biotop]
- Suttner, R. 2022. Kaum zu glauben: die Anpassungsfähigkeit des Stahlblauen Wüstenkärpflings. Die Aquarien- und Terrarienzeitschrift (DATZ), 75 (5): 54-61. Zitatseite [:54ff, Farbfotos, Verbreitung, Biotop, Beschreibung, Aquarien- u. Freilandhaltung, Fortpflanzung]