Choerodon (Choerodon) anchorago

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(Bloch, 1791)


Taxonavigation: Labroidei
Überreich: Eukaryota

Reich: Animalia
Stamm (Phylum): Chordata
Klade/Unterstamm (Clade/Subphylum): Craniata
Unterstamm (Subphylum): Vertebrata
Infrastamm (Infraphylum): Gnathostomata
Megaklasse/Überklasse: Osteichthyes
Überklasse/Klasse: Actinopterygii
Klasse/Infraklasse: Actinopteri
Unterklasse: Neopterygii
Infraklasse: Teleostei
Überordnung/Division: Acanthopterygii
Ordnung: Perciformes
Unterordnung: Labroidei

Familie: Labridae
Unterfamilie: Hypsigenyinae
Gattung: Choerodon
Untergattung: Choerodon (Choerodon)

Synonyme

Sparus anchorago Bloch, 1791
Labrus macrodontus Lacepède, 1802

Choerops meleagris Rüppell, 1852
Crenilabrus leucozona Bleeker, 1858
Choerops maeander Cartier, 1874
Choerodon weberi Ogliby, 1911


Lokale Bezeichnung

Anchor Tuskfish - Orange-dotted Tuskfish

Typen

Lectotypus: ZMB 2476.

  • Lectotypus ausgewählt von Paepke (1999:92)

Paralectotypus: (1) ZMB (verschollen)
Typusfundort: Mittelmeer (als Irrtum) "Received from the Holland auction".

Etymologie

Der Name anchorago bezieht sich auf ein Anker-ähnliches Farbmuster, wie es von seinem Beschreiber wahrgenommen wurde.

Verbreitung

Eine der am weitesten verbreiteten Arten der Gattung, die von Sri Lanka, den Nicobaren und Andamanen im nordöstlichen Indischen Ozean, im gesamten tropischen Westpazifik, südlichsten Japan und den Ogasawara-Inseln bis zum nördlichen Great Barrier Reef im nordosten Australiens, östlich bis nach Palau und Yap in Mikronesien, den Salomonen, Vanuatu und Neukaledonien vorkommt. Tritt in Küsten-Seegras- und Sand-Gebieten mit gemischten Korallen und Schutt bis zu Tiefen von ca. 25 m auf.

IUCN Status

IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) = Weltnaturschutzunion Rote Liste bedrohter Arten

Die Gefährdungsstufen gemäß IUCN EW Extinct in the Wild (in der Natur ausgestorben)
CR Critically Endangered (vom Aussterben bedroht)
EN Endangered (stark gefährdet)
VU Vulnerable (gefährdet)
NT Near Threatened (potenziell gefährdet)
LC Least Concern (nicht gefährdet)
RE Regionally Extinct (regional oder national ausgestorben)
DD Data Deficient (ungenügende Datengrundlage)
NE Not Evaluated (nicht beurteilt)

Status: Stand 31.08.2017: LC Least Concern (nicht gefährdet)
Grund für die Gefährdungseinstufung: Es gibt keine großen Bedrohungen, die für diese Art bekannt sind. Allerdings ist sie eine der häufigsten der Gattung, die im lokal beschafften Lebensmittel Fischhandel gefunden wird. Zum Beispiel wird sie geangelt, in Fischfallen und mit Monofilamentnetzen gefangen oder mit Speeren von Tauchern erbeutet. Sie taucht sporadisch auf Märkten auf, besonders in den Sommermonaten oder wird für den internationalen Handel exportiert. Allerdings sind die Entnahmezahlen für diese Art nicht bekannt.

Darüber hinaus wurde berichtet, dass sie während der Laichsaison Laichaggregationen bildet. Ein solches Gruppierungsverhalten könnte die Spezies anfällig für jede Art von Fischereidruck machen und die Möglichkeit eines dauerhaften Verlustes der Populationen von einem bestimmten Ort, durch starke Nachstellungen auf bestimmte Laichaggregationen, brächte die gesamte erwachsene Population in einem sehr kurzen Zeitraum zum Verschwinden. Allerdings wurde für diese Art nicht berichtet, dass Laichaggregationen gezielt nachgestellt werden.

Die Mehrheit der Choerodon, die von westaustralischen kommerziellen Fischern gefangen werden, wird als "Choerodon spp." gemeldet, wodurch diese Art in der Fangstatistik unterrepräsentiert ist und die realen Landungszahlen unbekannt bleiben. Das kommerzielle Landegewicht für Choerodon spp. im westlichen Australien ist etwa 28 t pro Monat und in New South Wales wurden etwa 69 t gemischte Arten (Wrasse, Tuskfish und Gropers) kommerziell in einem Jahr (NSW Department of Primary Industries 2005) gefangen.

Diese Art wird gelegentlich für den marinen Aquarienhandel gefangen. Sie wird für den Export aus Queensland vermarktet.

Literatur

  • Bloch, M.E. 1791. Naturgeschichte der ausländischen Fische. Berlin. 5: i-viii + 1-152, Pls. 253-288. Zitatseite [: 108, pl. 276, !! als Sparus anchorago]
  • Lacepède, B.G.E. 1802. Histoire naturelle des poissons. 4: i-xliv + 1-728, Pl. 1-16. Zitatseite [: 451, !! als Labrus macrodontus]
  • Bleeker, P. 1847. Overzigt der te Batavia voorkomende Gladschubbige Labroiëden, met beschrijving van 11 nieuwe species. Verhandelingen van het Bataviaasch Genootschap van Kunsten en Wetenschappen, 22 (3): 1-64. Zitatseite [: 10, als Cossyphus macrodon]
  • Rüppell, W.P.E.S. 1852. Verzeichniss der in dem Museum der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft aufgestellten Sammlungen. Vierte Abtheilung: Fische und deren Skelette. Frankfurt am Main. i-iv + 1-40. Zitatseite [: 20, !! als Choerops meleagris]
  • Bleeker, P. 1858. Vierde bijdrage tot de kennis der vischfauna van Biliton. Natuurkundig Tijdschrift voor Nederlandsch Indië, 15 (1): 219-240. (BHL) Zitatseite [: 20, !! als Crenilabrus leucozona]
  • Cartier, O. 1874. Beschreibungen neuer Pharyngognathen. Ein Beitrag zur Kenntniss der Fische des philippinischen Archipels. Verhandlungen der Physikalisch-medizinischen Gesellschaft zu Würzburg, N. S. 5'': 96-106. Zitatseite [: 102, !! als Choerops Maeander]
  • Ogilby, J.D. 1911. Descriptions of new or insufficiently described fishes from Queensland waters. Annals of the Queensland Museum, 10: 36-58. Zitatseite [: 52, !! als Choerodon weberi bzw. Chaerodon weberi]
  • de Graaf, F. 1977. Tropische Zierfische im Meerwasseraquarium. Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen. 1-468. Zitatseite [: 152, Farbfoto, Verbreitung]
  • Paepke, H.-J. 1999. Bloch's fish collection in the Museum für Naturkunde der Humboldt Universität zu Berlin: an illustrated catalog and historical account. Ruggell (Liechtenstein). Theses Zoologicae, 32: 1-216, Pls. 1-32. Zitatseite [: 92, Lectotypus]
  • Fenner, R. 2003. Choerodon fasciatus. Der Harlekin-Lippfisch ist ein Blickfang im Fischaquarium. Das Aquarium, (#414) (Dezember): 42-46. Zitatseite [: 44, Farbfotos]
  • Gomon, M.F. 2017. A review of the tuskfishes, genus Choerodon (Labridae, Perciformes), with descriptions of three new species. Memoirs of Museum Victoria, 76: 1–111. (PDF) Zitatseite [: 15f, Wiederbeschreibung]

Links