Atlantoraja cyclophora
(Regan, 1903)
Familie: Arhynchobatidae SynonymeRaia cyclophora Regan, 1903
Lokale Bezeichnung |
Typen
Syntypen: BMNH 1903.6.9.134-135 (2).
Typusfundort: Rio de Janeiro, Brasilien.
Etymologie
Cyclo- (= von kyklos (gr.), Kreis); phora (= von phoreus (gr.), Träger), bezieht sich auf den Ocellus mit zwei konzentrischen schwarzen Kreisen auf jeder Brustflosse. (Übersetzt aus: The ETYFish Project)
Verbreitung
Endemisch im südlichen Atlantik vor Brasilien, Uruguay und Argentinien, auf dem Kontinentalschelf bis 300 m Tiefe.
IUCN Status
Status: Stand 7.05.2022: EN Endangered (stark gefährdet)
Grund für die Gefährdungseinstufung: Die Schleppnetzfischerei innerhalb des Verbreitungsgebietes und im Lebensraum dieser Art ist intensiv, während die Nachfrage nach Rochen auf dem internationalen Markt zunimmt. In den Küsten- und Kontinentalschelfgewässern von Argentinien und Uruguay hat dies zu einem steigenden Fischereidruck auf alle Rochenarten geführt. A. cyclophora wird hauptsächlich als Beifang in der Fischerei auf Küstenfischarten (Multi-Arten-Fischerei) gefangen und in Argentinien ist bekannt, dass die Art seit 1994 angelandet wird. Seit 2000 ist jedoch ein Schiff speziell auf Rochenfang ausgerichtet. Für diese Fangtätigkeiten sind im Allgemeinen keine artspezifischen Landestatistiken verfügbar, da alle Arten von Batoiden als "nicht identifizierte Rochen" registriert sind. In den Küstengewässern der Provinz Buenos Aires, Argentinien und Uruguay (34°-41° S) gingen die Biomasseschätzungen von 1994 bis 1999 um mehr als 50% zurück. In einem Beobachterprogramm der benthischen Schleppnetzfischerei Puerto Quequen in der argentinischen Provinz Buenos Aires wurde festgestellt, dass A. cyclophora 3,7% und 4,0% der gefangenen Batoide ausmachte und in 34,2% der Schleppnetze vorkam (Tamini et al. 2006). Innerhalb dieser Fischerei wird A. cyclophora entweder behalten und für kommerzielle Zwecke angelandet oder je nach Größe zurück geworfen. Die Mehrheit der gefangenen Exemplare war mindermaßig (Tamini et al. 2006).
Es ist auch bekannt, dass der Fischereidruck im gesamten Verbreitungsgebiet der Arten in Südbrasilien hoch ist, wo Grundschleppnetzfischereien betrieben werden und Rochen als Teil der Multi-Arten-Fischerei angelandet werden. Artspezifische Daten werden aus Südbrasilien benötigt.
Literatur
- Regan, C.T. 1903. On a collection of fishes made by Dr. Goeldi at Rio Janeiro. Proceedings of the Zoological Society of London, 2 (1) (art. 4): 59-68, Pls. 7-8. (PDF) Zitatseite [: 60, !! als Raia cyclophora]
- Uyeno, T., Matsuura, K. & Fujii, E. (eds) 1983. Fishes trawled off Suriname and French Guiana. Japan Marine Fishery Resource Research Center. 1-519. Zitatseite [: 78, Autoren: Uyeno & Miyake als Raja cyclophora]
- McEachran, J.D. & Dunn, K.A. 1998. Phylogenetic analysis of skates, a morphologically conservative clade of elasmobranchs (Chondrichthyes: Rajidae). Copeia, 1998 (2): 271-290. Zitatseite [: 286, als Atlantoraja cyclophora]
- Wehitt, A., Colonello, J.H., Macchi, G.J. & Galíndez, E.J. 2018. Reproductive biology of the eyespot skate Atlantoraja cyclophora (Elasmobranchii: Arhynchobatidae) an endemic species of the Southwestern Atlantic Ocean (34ºS - 42ºS). Neotropical Ichthyology, 16 (2): Epub June 25, 2018. (doi) Zitatseite [: Fortpflanzungsbiologie]
- Soares, K.D.A., Moreira, R.A., Silva, R.F.L. & Gomes, U.L. 2021. Taxonomy and morphology of the skate genus Atlantoraja (Rajiformes: Arhynchobatidae). Neotropical Ichthyology, 19 (4): e210096. (doi) Zitatseite